Aus deutscher Sicht: Bayernwald Schützengräben
Deutsche Streitkräfte haben diese 40 m hohe und strategisch wichtige Stelle in Wijtschate einst eingenommen und ließen sie zu einer uneinnehmbaren Festung werden. Das erfindungsreiche Schützengrabensystem des Bayernwaldes war die deutsche Taktik gegen mögliche Untergrabungen der Engländer. Die wahrheitsgetreue Rekonstruktion eines Teils der Anlage mit deutschen Flüsterschächten, einem Schützengrabensystem und vier Bunkern erzählt den Schützengrabenkrieg aus Sicht deutscher Streitkräfte.
Am 7. Juni 1917 brachten die Engländer 19 unterirdische Minen von 'Hill 60' bis 'Ploegsteert' zur Explosion.
Die Explosion der Minen hat in der Landschaft enorme Krater hinterlassen. Der größte Krater, der 'Pool of Peace' ist nun zu einem Ort erfüllt von Ruhe und Schönheit geworden. Mit einer Tiefe von 12 m und einem Durchmesser von 129 m vermittelt er uns eine Idee von der vernichtenden Explosionsgewalt. Halten Sie inne und spüren Sie die Atmosphäre an diesem besonderen Ort.
Der Bunker vom Kemmelberg wurde Anfang der 1950er Jahre als Kommandozentrum für die Luftabwehr von Belgien, den Niederlanden, Luxemburg, Frankreich und Großbritannien gebaut. Da die NATO in derselben Zeit an einem integrierten Luftabwehrsystem arbeitete, wurde das Bauwerk nie für seinen ursprünglichen Zweck genutzt. In den 1960er Jahren wurde der Bunker zum Hautquartier des Generalstabs der belgischen Streitkräfte umgebaut. Nach dem Kalten Krieg verlor er seinen militärischen Nutzen. Dieser geheime Ort, der sich noch in seinem ursprünglichen Zustand befindet und perfekt bewahrt ist, zeugt von einem halben Jahrhundert Spannungen
zwischen Ost und West.
Anhand von Fotos, Filmbildern, Objekten, Uniformen und militärischer Ausrüstung nimmt der Bunker den Besucher mit in den Kalten Krieg.